Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V.

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Marktentwicklung "ohne Gentechnik"

Das Segment „ohne Gentechnik“ wächst stetig. Vorreiter war der Milchsektor. Und hier vor allem die Upländer Bauernmolkerei gefolgt von dem Milchkonzern FrieslandCampina, mit seiner Land-liebe-Marke. Im Juni 2012 wurden 10% der in Deutschland erfass­ten Milch ohne Gentechnik erzeugt. Zahlreiche namhafte Unternehmen sind eingestiegen: Die Privat­molkerei Bauer, Berchtesgadener Land, Edeka Nord, „Faire Milch“ und Zott, um nur wenige zu nennen.

Um einiges später, aber dafür sehr viel schneller, erfolgte die Entwicklung bei den Schaleneiern. Im Juni 2012 wurden mind. 50% der konventionell gehalte­nen Legehennen in Deutschland nach den "ohne Gentechnik" Kriterien gefüttert, Tendenz steigend. Spätestens seit diesem Zeitpunkt ist  „ohne Gentechnik“ auch für kleinere Eiererzeuger und Direktvermarkter ein Verkaufsargument.

Mit „ohne Gentechnik“ gelabeltes Schweine- und Geflügelfleisch findet sich in deutschen Regalen erst vereinzelt. Anders in Österreich: Seit Anfang 2012 wird bei den größten Geflügelbe­trie­ben Öster­reichs (rund 90% des Mastgeflü­gel­marktes) gentechnikfrei gefüttert. Diese haben gleich­zeitig - auf Druck des LEH - umgestellt. Auch die Putenfleischproduk­tion wird derzeit umgestel­lt. Der Schwei­nefleischbereich bewegt sich ebenfalls. Die REWE-Eigenmarke „Hofstädter“ ist bei Schweinefleisch weitgehend umgestellt. Da auch Frankreich jetzt "ohne Gentechnik" labelt und Luxemburg derzeit an nationale Regelungen arbeitet, erwägt die EU-Kommission, eine Harmonisierung der „ohne Gentechnik“ Regelungen auf EU-Ebene.